Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr

 

Von l.n.r. : Siegfried Friedrichs; Wolfgang Friedrichs; Hermann-Josef Igelmund; Ewald Breuer; Stephan Disch; Rudolf Simon;
Sebastian Breuer; Helmut Michels; Marcel Igelmund; Achim Cremer; Christian Simon; Marco Berger; Walter Faasen; Peter May; Manfred Faasen

 

Die Freiwillige Feuerwehr Nimsreuland hat zur Zeit 11 aktive Mitglieder und 1 Ehrenmitglied. Reinhold Busch wurde nach seinem altersbedingten ausscheiden aus der Feuerwehr als Ehrenmitglied aufgenommen. Durch die Ernennung zum Ehrenmitglied wurden die besonderen Verdienste von Reinhold um die Feuerwehr Nimsreuland, welcher er über 25 Jahre als "Chef" Vorstand, gewürdigt.

Als Nimsreuland im Sommer 1955, zusammen mit anderen Ortschaften an die Kreiswasserleitung angeschlossen wurde, begann auch ein neuer Abschnitt in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde.

Bisher hatte sie mit Oberlauch, Niederlauch, Winringen und Heisdorf zur Freiwilligen Feuerwehr von Dingdorf, das ja in der Mitte der genannten Orte liegt, gehört. Diese Wehr wurde 1925 gegründet. Wehrführer war Johann Marxen (Dingdorf) sein Stellvertreter Leonhard Faasen (Nimsreuland).

In dem Gerätehaus stand eine damals moderne Handdruckspritze für 6 Mann Bedienung, die von zwei Pferden gezogen wurde. Dazu gehörten etwa 700 Meter Schlauch in Stücken von 10 und 15 Metern.

Die gemeinsamen Übungen wurden gewöhnlich am Sonntagmorgen angesetzt. Jeweils der Hornist eines angeschlossenen Dorfes wußte Bescheid, wo sie stattfinden sollten. Wenn er um 5 Uhr das Signal blies rannten die zur Wehr gehörenden Männer in Uniform und Helm zur Sammelstelle.

Unter der Berücksichtigung der Entfernung der einzelnen Orte untereinander kann man wohl feststellen, das die ersten Feuerwehrmänner gut zu Fuß gewesen sein müssen. Gemeinsame Übungen waren sicherlich damals eine Tagesaufgabe, da alle Weg zu Fuß zurückgelegt werden mussten.

Zur Gründung der eigenständigen Feuerwehr Nimsreuland bekamen die Wehrmänner vom Amt Schönecken ein Standrohr, ein Strahlrohr und etwa 30 Meter C-Schlauch. Nach und nach wurden nun weitere Geräte angeschafft. Die neuen Geräte wurden zunächst in einem Holzschuppen in der Schule untergebracht. Dieser Notbehelf sollte nach dem Willen der Wehrleute aber nicht zum Dauerzustand werden. Aber die finanzschwache Gemeinde war nicht in der Lage, ein richtiges Gerätehaus zu erstellen. Da zeigte sich der Idealismus der Feuerwehrmänner. Nachdem die Gemeinde ein Grundstück zur Verfügung gestellt hatte und der Bauplan 1962 genehmigt worden war, krempelten die Männer die Arme hoch und bauten ein neues Gerätehaus in Eigenleistung.

Erster Wehrführer der selbständigen Feuerwehr wurde Theodor Breuer. Weitere Wehrführer waren Johann Faasen, Nikolaus Michels und Reinhold Busch.

Im Jahre 1996 übernahmen Walter Faasen (Wehrführer) und Helmut Michels (Stellvertreter) die Geschicke der Feuerwehr.

Nachdem 1998 das neue Gemeindehaus feierlich eingeweiht wurde zog die Feuerwehr in das integrierte Gerätehaus um. Die "alte Unterkunft" wurde verkauft und durch den neuen Besitzer zu einem Wohnhaus umgebaut.

Aus Anlass des 25jährigen Jubiläums der Feuerwehr Nimsreuland feierte man im Jahre 1982 zum ersten mal ein Sommerfest, das mittlerweile zum festen Bestandteil in unserem Dorfleben gehört. Traditionell wird das Sommerfest auch heute noch am zweiten Wochenende im Juli gefeiert.

Seid dem Jahre 2003 lassen wir es Samstags Abends mit einem großen Feuerwerk richtig krachen.

Nach 25 Jahren an der Spitze der Feuerwehr legen Walter Fassen und Helmut Michels ihre Ämter nieder und läuten somit im August 2021 den Generationswechsel bei örtlichen Feuerwehr ein.

Die neue Spitze wird von Sebastian Breuer als Wehrführer und Achim Cremer als Stellvertreter gebildet.

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