Aufstellen vom Maibaum in Nimsreuland

Der Maibaum wie wir ihn heute kennen ist schon seid dem 16. Jahrhundert bekannt. Mit seiner belassenen grünen Spitze gilt er an zentraler Stelle aufgestellt auch als "Ortsmaibaum". Rund um den Maibaum hat sich sehr viel Brauchtum entwickelt, das sich von Ort zu Ort unterscheidet.
Das stellen des Maibaums ist eine jährlich wiederkehrende Attraktion im dörflichem Leben, so auch in Nimsreuland.

Am Vorabend zum 1. Mai rücken die Mitglieder der Feuerwehr in den Wald aus um einen geeigneten Baum zu finden und diesen zu Fall zu bringen. Bereits die Auswahl eines geeigneten Baumes sorgt hin und wieder für "Zündstoff"
10 Mann - 10 Meinungen
Ist ein geeigneter "Kandidat" gefunden kann es auch schon losgehen. Mit einigen wenigen Axthieben (kann auch mal die Motorsäge sein) wird ein schöne gerade Fichte zu Fall gebracht. Unmittelbar nach dem fällen wird der Baum entastet und entrindet. Nun steht dem Abtransport an den Aufstellungsort nichts mehr im Wege. Dort angekommen wird die Baumkrone mit bunten Bändern geschmückt. Hier in Nimsreuland hat sich dabei die Farbkombination rot/weiß  durchgesetzt. Ein geschichtlicher Hintergrund ist aber nicht zu erkennen, eher die Zweckmäßigkeit. Auch der Sponsor der rot/weißen Bänder, Helmut kann sich keinen Reim darauf machen, "Dadt as suu".
Das Aufrichten des Maibaums erfolgt nun durch die Muskelkraft der anwesenden Männer, war vielleicht früher so. Heute setzt man jedoch mehr auf die Kraft von Deutz und Co.
Ist der Maibaum nun aufgerichtet folgt der gemütliche Teil und man trifft sich zu einem Umtrunk im Gemeindehaus

Hier nun einige Bilder vom Aufstellen